Mit elf Reisemobilen machten wir uns auf, um 15 Tage lang das französische Jura zu erkunden. Es ist eine Region mit grandiosen Landschaften, unterirdischen Höhlen, Seen und Wasserfällen. Wir wollten aber auch die Kultur und Gastronomie erleben.
Auftakt der Reise war der zweitägige Besuch von Belfort mit seinem bezauberndem Altstadtviertel und der Zitadelle mit dem 22 Meter hohen steinernen Löwen. Bei einem opulenten Mittagsmahl genossen wir das kulinarische Leben in Franche-Comté. Der Place d´Armes lud zum guten Schluss zum Flanieren und Entdecken der Cafés und Weinstuben mit ihren Sitzmöglichkeiten im Freien ein.
Einen Blick in die Geschichte der Automarke „Peugeot“ werfen konnten wir in Sochaux im dortigen Musée de l’Aventure Peugeot. In der Ferme de Montagnon deckten wir uns dann mit hausgemachten Wurstwaren, Schinken und allerlei Köstlichkeiten aus dem Jura ein.
An Tag 6 der Reise wurde es maritim. Bei einer Flusskreuzfahrt auf dem Doubs konnte man die unberührte Landschaft an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich genießen. Highlight der friedlichen Fahrt bildet der 27 Meter hohe Doubs Wasserfall. Nach einem Abstecher in die Schweiz zum „Creux du Van“ landeten wir am Nachmittag auf dem Camping Municipal de la Source. Direkt neben der Quelle des Flusses Doubs. Bei einem gemeinsamen Abendessen im urgemütlichen Restaurant ließen wir uns die Spezialitäten des Jura schmecken.
Eines der schönsten Dörfer Frankreichs war die nächste Etappe der Campingreise. In Baume-Les-Messieurs genossen wir einen Tag im Zeichen von Kultur und Natur. Inmitten eines grandiosen Talkessels gelegen, bot sich der Besuch der kaiserlichen Abtei an, ein Teil der Gruppe wanderte zu den Tuffstein-Wasserfällen. Der obligatorische Hock in der wärmenden Abendsonne unter diesen hoch aufragenden Felswänden wird wohl allen noch lange im Gedächtnis bleiben. In den Untergrund ging es in der Saline von Salins Les Bains und in der Grotte von Oselle.
Zum Schluss der zweiwöchigen Reise führte der Weg in die Hauptstadt von Burgund-Franche-Comté, nach Besançon. Im kleinen Touristenzug erkundeten wir die malerische Altstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten und die hoch über der Stadt thronende Zitadelle. Der Stellplatz direkt am Rand der Altstadt bot die Gelegenheit zum individuellen Bummel durch die Stadt. In der Probst Strauße in Staufen, hoch droben über den Weinbergen, wurde bei einem gemeinsamen badischen Abendessen Rückschau gehalten über die vielfältigen Eindrücke auf dieser Reise.